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Unglückshäher

Boten des Unglücks

Im Mittelalter galt die Sichtung eines Unglückshähers als Vorzeichen drohenden Unglücks - daher auch der gemeine Name. Denn ganz im Gegenteil zu ihrem schlechten Ruf, bescherrten diese kleinen Vertreter der Rabenvögel mir einige glückliche Momente in Lappland.

Es hat unfassbar viel Spaß bereitet diese Vogelart zu beobachten und mit der Zeit an mich zu gewöhnen. Schon von Natur aus zeigt der Unglückshäher gegenüber Menschen nur wenig Scheu und wird durch seine Neugier angetrieben. In nur wenigen Tagen gewöhnen sich die Tiere so stark an mich, dass ich teilweise schon in den frühen Morgenstunden zwitschernd von ihnen erwartet werde.

Im Licht der Sonne strahlt das Gefieder in traumhaft schönen Orangetönen, die kontrastreich in der ansonsten knorrigen und eher farblosen Umgebung des Nadelwaldes herausstechen. Flink hüpfen die Vögel über den Waldboden auf der Suche nach den letzten Blaubeeren oder gleiten elegant von Ast zu Ast.

Ich genieße jeden Moment bei diesen lebhaften Tieren und verbringe teilweise über vierzehn Stunden täglich in einem kleinen Abschnitt des Waldgebietes Nahe des Stora Sjöfallets.